Es war einmal...
...im Erzgebirge
"Seinen Namen hat das Erzgebirge den reichen Silberfunden zu verdanken, der Bergbautradition seine wirtschaftliche Entwicklung. Nicht umsonst sagt man hier: Alles kommt vom Bergwerk her. Zu Recht und mit Stolz trägt die Montanregion Erzgebirge/ Krušnohoří seit Juli 2019 den Titel UNESCO-Welterbe."
ERZGEBIRGE – GEDACHT. GEMACHT.

"1324 wurde in einem markgräfischen Lehnbrief über Sayda und Purschenstein, Seifen als "cynsifen" erstmalig urkundlich erwähnt.
Zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert entwickelte sich um „die Schwarte“, (der volkstümliche Name für den Schwartenberg), ein reger Grubenbetrieb. Seiffen wurde um 1600 Sitz des Vasallenbergamtes. Im folgenden Jahrhundert ging der Zinnabbau im Seiffener Winkel unaufhaltsam nieder. Gründe für diesen Niedergang waren: Technische Erschwernisse beim Vordringen in die Tiefe, sinkende Weltmarktpreise für Edel- und Buntmetalle und Billigimporte aus Übersee. Kriege brachten ihn schließlich ganz zum erliegen. Der letzte Seiffener Bergbaubetrieb und das Bergamt wurden 1849 aufgelöst."
Nach dem Ende des Bergbaues, war es wieder ein Hiemann, der die Aufmerksamkeit auf das Holzgewerbe lenkte. Christian Friedrich Hiemann zog mit seinem Schiebbock mit Drechselwaren beladen auf die Leipziger Messe und brachte von da jede Menge Bestellungen auf „Spielzeug nach Nürnberger Art“ mit zurück. Die Bestellungen konnten die Drechsler im Seiffener Winkel mit der herkömmlichen Technik kaum bewältigen. Um den Anforderung gerecht zu werden, wurde der Wasserantrieb der ruhenden Pochstätten zum Antrieb der Drehladen im Seiffenbachtal umgerüstet. Gleichzeitig erfolgte der Bau des Wasserkraft-Drehwerks in Heidlberg. Seiffen und Heidlberg zählten um 1800 weit über 100 Drechsler."
(Quelle: https://www.urlaub-seiffen.de/sehenswertes/geschichte.html)