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Der Gesundbrunnen

Aus: Löser, Frank: Sagenbuch des Silbernen Erzgebirges; Rund um die Bergstadt Sayda und die Silbermannstadt Frauenstein, Verlag Rockstuhl, 2015.

Historische Wallgrabenanlage, Sayda

Anno 1751 entdeckte man in der Nähe der Bergstadt Sayda und auch Friedebach einen Brunnen, der später nur noch Gesundbrunnen genannt wurde. Dieser Brunnen auf dem Gut des Bauern George Caspar Thielens war weithin bekannt und hatte schon einigen kranken Personen die Heilung von ihren Leiden gebracht. Unweit hiervon, in Friedebach, wohnte Johann Heinrich Günzel. Dessen Sohn hatte im zarten Alter von 3 1/2 Jahren einen Schlagfluss und war seit dieser Zeit ein Krüppel. Er war stark gelähmt und die Beine waren kreuzweise übereinander gezogen. Er konnte nur auf der Erde liegen und sich auch dort nur wie ein ganz kleines Kind kriechend fortbewegen. Das war nun schon seit 8 Jahren so. Der Vater nahm nunmehr seinen 11 1/2 jährigen Sohn, badete ihn im Wasser dieses Gesundbrunnen und machte ihm auch eine Trinkkur. Es half! Die Heilung trat wie ein Wunder ein. Der Junge konnte wieder stehen und auch fast ohne Hilfe wieder gehen.


Dem Gesundbrunnen wurde eine weitere Wunderheilung nachgesagt.


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